2002 Bamberg am 22.12.2002

Ein spontan geplanter Ausflug führte uns nach Bamberg zum sog. Krippenweg.

Unser Heinz S. hat das Kulturprogramm kurzfristig zusammengestellt.

Ziel war der sog. Krippenweg, 35 Krippen in verschiedenen Kirchen aufgebaut.

Leider war das Wetter mehr als bescheiden und wir mussten uns frühzeitig unterstellen.

Die gute Laune verlieren wir deswegen aber noch lange nicht.


2002 Bamberg

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2003 Leipzig

Den schönen Krippenausflug nach Bamberg aus dem Vorjahr noch in Erinnerung, sollte es in der Vorweihnachtszeit wieder ein Besuch eines Weihnachtsmarktes sein. Nicht irgend ein Markt, sondern Leipzig haben wir uns vorgenommen. Und eines gleich vorweg, wir haben keinen guten Draht zum Wettergott, der Ausflug war wiederum ganz schön nass. Aber bei schönem Wetter kann ja jeder reisen.

Die Fahrt mit der Bahn organisierte Reiseleiterin Hanne. Pünktlich (einschließlich Josef u. Eva) trafen wir uns vor 06:30 Uhr am Bahnhof von Pegnitz. Mit dem Wochenendticket bewaffnet stürmten wir fast vollzählig mit 13 Personen den Regionalexpress nach Hof über Marktredwitz. In Hof stiegen wir direkt  in den überfüllten Zug nach Leipzig. Insgesamt drei Stunden dauerte die Reise vorbei an "blühenden Landschaften".

Mächtig beeindruckt und nicht zu viel versprochen haben uns die Dimensionen des Bahnhofes von Leipzig. Der Hbf München erscheint daneben wie eine Provinzhaltestelle. Mehrstöckige Einkaufspassagen festlich geschmückt hätten alleine einen Ganztagesausflug gerechtfertigt. Die Mächtigen Vorhallen erstrahlten mit riesigen Winterlandschaften geschmückt. Doch schon der erste Besuch in der Damentoilette bescherte zumindest den Damen "Schlangestehen".  Die Gelegenheit war günstig und Hanne öffnete den mitgebrachten Begrüßungssekt MM vor einem großen bekannten M (siehe Foto).

Frisch gestärkt ging es Richtung Weihnachtsmarkt. Zwischenstopp in der berühmten Nikolauskirche, Abstecher in die Vorhalle der Oper, vorbei am Gewandhaus, immer im Schatten des Hochhauses des MDR, ein Versuch im ersten Lokal am Platz, dem Auerbachskeller, auf den Spuren von Goethes Faust, soweit das straffe Kulturprogramm.

Der Besuch des Marktes fiel aufgrund der Luftfeuchtigkeit etwas kürzer aus. Das eine oder andere Kaufhaus und einige der vielen Einkaufspassagen waren einladender. Ein zweiter Versuch im Thüringer Hof (Würzburger Hofbräu) war dann gegen 14:30 Uhr erfolgreich und wir pflegten die Kameradschaft bei gutem Essen und ein paar Bieren. Fast schon hektisch war dann der Rückweg zum Bahnhof. Einige Kleinigkeiten sollten noch gekauft werden und die Bahn änderte auch noch kurzfristig den Bahnsteig für die Rückfahrt. Aber es ging alles noch einmal gut und alle fanden einen Sitzplatz im letzten Zug Richtung Heimat.

Die Luft im Zug war trocken und uns dürstete nach einem Schluck. Im ersten Halt Zwickau war aufgrund der Verspätung schon wieder Hektik angesagt und selbst dringende Bedürfnisse mussten in den Folgezug verlegt werden. Endlich einen Platz gefunden sorgte der Schaffner für Aufregung und beorderte uns kurzerhand aus dem vorderen Zugteil. Die Aufregung war umsonst, denn er meinte es nur gut und wies uns ein komplett leeres Zugabteil im hinteren Zugteil an. Viel Platz aber trocken, warm und stickig und die Neigetechnik tat ihr übriges dazu. Einige kämpften mit Übelkeit, andere mit Durst oder scharfen Würsten.

In Hof zwanzig Minuten Aufenthalt brachte die ersehnte frische Luft und wir konnten endlich nachtanken. Die Bahn brachte uns alle gegen 21:30 Uhr wohlbehalten nach Pegnitz zurück. Es war trotz der widrigen Wetterverhältnisse wieder ein schöner Ausflug und einige freuen sich schon auf den nächsten Weihnachtsausflug, vielleicht nach Regensburg?

2004 Regensburg 5.12.2004

In diesem Jahr hatten wir uns den Weihnachtsmarkt in Regensburg als Ziel ausgesucht. Mit dem Bayernticket der Bahn machten wir uns auf die Reise und unterwegs war es wieder recht lustig. Einige fremde Fahrgäste in unserer Nähe hatten weniger Humor und suchten sich schnell ruhigere Plätze. Dabei tun wir doch niemandem etwas - komisch. Wir stärkten uns mit ein paar Flaschen Sekt und etwas Gebäck. Der Zug hat wieder kräftig geschaukelt und es war nicht der Sekt, der einige ins wanken brachte. Aber das Wichtigste, aller hielten durch und es wurde auch niemandem schlecht.

Unsere Besichtigungstour begann gleich am Bahnhof in der neu eröffneten Galerie (leider alle Geschäfte geschlossen). Von dort ging es direkt in den Dom. Anschließend machten wir einen Abstecher über den Christkindl-Markt. Danach steuerten wir direkt nebenan unseren reservierten Mittagstisch im Augustiner an. Frisch gestärkt ging es quer durch die Altstadt, vorbei am Kanal, über die steinerne Brücke und zum Aufwärmen in ein gemütliches Cafe.

Der krönende Abschluss war der Besuch des Weihnachtsmarktes im Schloss Emmeran bei Fürstin Gloria von Turn und Taxis. Auch der selbstbewusste Eintrittspreis von 4,50 EURO pro Person schreckte uns nicht ab. Einige zögerten zwar kurz aber die Atmosphäre im Schlosshof bei offenen Feuer und duftenden Spezialitäten entschädigte uns doch.

Um 17:31 Uhr starteten wir zur Heimfahrt und wir freuen uns schon auf Weihnachten 2005.

2005 Nürnberg Christkindlmarkt am 10.12.

Eigentlich war ja Würzburg geplant! Leider haben anderweitige Verpflichtungen unsere Truppe kurzfristig stark geschmälert, so dass wir uns für die kleine Variante nach Nürnberg entschieden haben. Aber da waren wir ja auch noch nicht. Die erste Schikane hatten wir am Bahnhof zu überwinden. Der Kartenautomat der VGN verschmähte unsere Scheine und mit soviel Kleingeld konnten wir nicht aufwarten. Die Schaffnerin sprach nicht unsere Sprache aber sie konnte unsere Not von den Lippen ablesen und stellte uns zwei Bayerntickets aus. So gestresst schmeckte uns der erste Schluck aus dem Pappbecher, gefüllt mit feinstem Rieslingsekt. Da blickten selbst die zugestiegenen Clubfans mit ihren armseeligen Sixbags neidisch auf uns. Gut gelaunt landeten wir am Bahnhof und Robert stieß ebenfalls per Zug aus Würzburg (!) nach Kontaktaufnahme per Handy zu uns. Die nächste Stärkung war verdient. Ein Rundgang durch die Ausstellung im Handwerkerhof und danach zielstrebig zum Hauptmarkt. Das Problem Reservierung zum Abendessen lösten wir kurzerhand und quartierten uns gleich beim Bratwurst Rösslein ein. Ob sechs, zehn oder zwanzig (Stück) Bratwürste, für jeden Hunger gab es die passende Portion. Innerlich gekräftigt stürzten wir uns bei Einbruch der Dämmerung in die Mengen. Behutsam schob man uns bis zum vereinbarten Treffpunkt und eine heiße Tasse Heidelbeerglühwein wärmte die steifen Finger. Aufregend war erneut die Bahnfahrt. Zehn Minuten vor Abfahrt war weit und breit kein Platz. Selbst im Abteil war kein Weiterkommen und wir machten es uns stehend gemütlich. Alles in Allem wieder ein schöner Ausflug und wir freuen uns schon auf den nächsten.  

Hoffentlich klappt es mal wieder, dass wir alle gemeinsam einen Weihnachtsmarkt ansteuern. Notfalls müssen wir halt unser Weihnachten auf einen anderen Termin legen. Oder besser wir warten, bis wir alle Rentner sind, weil dann ist ja jeder Tag Wochenende.

2006 Amberg am 17.12.2006

Es war wieder soweit, ein neuer Weihnachtsmarkt war zu erkunden. Diesmal entschieden wir uns für Amberg in der Oberpfalz. Obwohl unsere prädestinierten Pfälzer anderweitig Verpflichtungen hatten, wir bekamen das Visum und konnten um 12:30 Uhr wie gewohnt am Bahnhof starten. Die noch nicht vollständig verdauten Haxen vom vortägigen Weihnachtskegeln machten einigen Kegelfreunden noch schwer zu schaffen. A bissel was geht immer und so wurden die mitgebrachten Sektflaschen gleich im Zug geköpft und mit frisch gebackenen Plätzchen von Christl vertilgt.

Herzlichen Dank Hanne und Erhard für die Vorbereitungen und das Programm und fast hätte ich das Wichtigste vergessen "ES HAT DIESMAL KEINEN TROPFEN GEREGNET" - super Wetter.

Angekommen in Amberg startete unser Kulturprogramm - Krippenführung war angesagt. Halt, vorher gabs noch eine Tasse Espresso zum Aufwärmen. Treffpunkt Hochzeitsbrunnen besuchten wir eine Reihe von Kirchen und Krippen zusammen mit einem professionellen Fremdenführer und dabei gab es auch viel Wissenswertes drum rum. Eine heiße Feuerzangenbowle rundete den Nachmittag am Weihnachtsmarkt ab und pünktlich um 17:30 Uhr stand das wohlverdiente Abendessen im ersten Gasthaus am Platz "Schloderer" an. Mit gutem Essen frisch gestärkt, mit ein paar Dunklen eingeweicht und minimal likörisiert bestiegen wir den Express in Richtung Hersbruck. Dort hätte und der Schaffner fast noch einmal hängen lassen aber ein sportlicher Sprint rettete die pünktliche Heimfahrt nach Pegnitz.

2007 Würzburg am 8.12.2007

Es war wieder soweit und das Wetter sollte auch schön bleiben. Also buchten wir bei Herrn Medorn zwei Bayerntickets zu je 27 EUR und starteten pünktlich um 10:32 Uhr am Bahnhof Pegnitz in Richtung Würzburg. Die Fahrplanerkundung und Reservierung hat Erhard perfekt vorbereitet. Das Bayernticket lässt ja keine Sonderzüge zu und wir richteten uns auf ca. 3 Stunden gemütliche Bahnfahrt ein. In Nürnberg beim Zwischenstopp im Coffeeshop gab es erste Reklamationen, der Espresso war von der Menge her wirklich nur bodenbedeckt und im wahrsten Sinne des Wortes eher was für Kleinkinder. Dass wir uns im I. Stock hinter der Anzeigentafel platzierten und nicht davor, sollte sich noch rächen. Am richtigen Bahnsteig 6 waren wir pünktlichtst (planmäßig 12:06 Uhr) und mit der Flasche Sekt im Anschlag trauten wir zuerst unseren Augen auf der Anzeigetafel nicht so recht: "Zug fällt heute aus"! Die wartenden Fahrgäste lotste eine Durchsage in die U-Bahn in Richtung Führt - dort sollte wieder ein Anschluss in Richtung Würzburg möglich sein. Fürth erreichten wir problemlos und wir wollten immer schon mal auf den Bahnhof nach Fürth, schon wegen der Landrätin Pauli. Was dann folgte ist für daheim gebliebene nicht einfach zu verstehen. "Zug hat 10 Minuten Verspätung", dann Anzeige komplett gestrichen, dann 20 Minuten Verspätung, dann Abfahrt eine Stunde später und jede Menge Züge brausten an uns vorbei. Robert war schon knapp am Ausrasten ("die verarschen uns"!) und die Stimmung schlug um. Bei ersten Frostbeulen und Notschal aus dem Erste-Hilfe-Koffer gaben wir der Bahn die "Letzte Chance", Wenn er jetzt nicht kommt...dann. Aber er kam so gegen 13:45 Uhr und was für eine Schepperkiste. Sowohl die Sprungfedern in den Sitzen, der Wind pfiff durch die Ritzen und das Publikum passte eher in eine GeisterBAHN. Aber wir kamen an und stürmten schnurstracks dem Glühweinduft hinterher. Der war prima und die Stimmung stieg wieder langsam an. Die Marienkapelle haben wir besichtigt, in den Dom ließ man uns wegen eines Konzertes aber nicht. So wärmten wir uns in der Galeria Kaufhof auf bzw. bei einem Spaziergang. Der Höhepunkt war wieder mal das
Abendessen, diesmal in den Weinstuben "Julius-Spital" nicht weit vom Bahnhof. Mit den Weinstuben nahmen es die Gastgeber ernst ("Richard sei froh, dass Du nicht dabei warst!!!"), die kannten gar kein Bier. Also musste der Durst mit Wein ertränkt werden, auch daran kann man sich gewöhnen. Plötzlich klingelt das Handy von Robert und die Gesichtszüge beim Telefonat ließen auf schlechte Nachrichten schließen. Aber er ist ein Glückspilz, ehrliche Finder haben in Würzburg seinen Personalausweis gefunden und über Paula bis zu den Weinstuben seinen Aufenthalt recherchiert. Er bekam ihn noch während des Essens zurück. Das nennt man wirklich Glück, ob das in China auch so geklappt hätte? Gut gespeist (ich hörte überhaupt keine Klagen) zogen wir zufrieden in Richtung Bahnhof und bestiegen pünktlichst ein Komfort-Abteil in Richtung Ansbach. Ja wir hatten rückwärts eine neue Route und mussten einige Mädels vom richtigen Weg überzeugen. Aber es klappte alles reibungslos als wie wenn nichts gewesen wäre. Ein kurzer Abstecher in den "Blauen Adler" von Nürnberg, mal schnuppern was der Orient so aktuell raucht und dann zum Bahnsteig 16 in Richtung Heimat. Ich denke, wir können auch nächstes Jahr wieder mit der Bahn planen, schau mer mal wo es uns hintreibt. 

2008 Coburg am 21.12.2008

Kurzfassung für den eiligen Leser: Kein Regen - keine Pannen der Bahn - gute Laune - schöner Markt

Acht Kegelgeschwister - immerhin eine mehr als letztes Jahr - trafen sich am Bahnhof Pegnitz um 11:20 Uhr, um wie schon viele Jahre zuvor einen Weihnachtsmarkt der Region zu erkunden. Das Duell mit dem Kartenautomaten wurde auch fristgerecht gewonnen und wir hielten die beiden Wochenendtickets stolz in den Händen. Wir stürmten den Regionalexpress nach Bayreuth und sicherten uns die Weiterfahrt in Richtung Lichtenfels. Auf der zweiten Etappe wurde gleich die Brotzeit und Leckereien ausgepackt. Einzig das mitgebrachte Quantum Rotkäppchen war fast etwas knapp kalkuliert bzw. wurde leichtfertig zurückgelassen. Ganz nachvollziehbar ist die Menge nicht mehr, da eine Portion zwischen den Beinen "verschütt" ging. Das nächste mal müssen wir fast mit drei Einheiten kalkulieren, zumindest bei diesen trinkfesten Teilnehmern. Auf der letzten Teilstrecke gab es die erste Überraschung, die Bahngäste wurden von Nikoläusen beschenkt und Christkinder waren unter den Fahrgästen. Da kannst diesmal nicht meckern. Angekommen in Coburg erwartete uns immer noch  trockenes Wetter und nach einem kurzen Rundgang in der schönen Altstadt (Landestheater, Kirchen, Denkmäler), organisierten wir kurzentschlossen eine Führung durch die Ehrenburg. Danach gemütliches Stelldichein am sehr schönen Weihnachtsmarkt und abschließendem Abendessen im reservierten Ratskeller. Es hat alles prima geklappt, keine besonderen Vorkommnisse und auch die Heimreise ab 19:35 Uhr klappte problemlos. Alles in allem wieder ein schöner gemeinsamer Ausflug und schade, dass nicht alle mitgefahren sind.

2009 Ingolstadt am 13.12.2009

Es ist Tradition, dass sich die Glückskegler im Advent auf die Socken machen und Christkindlsmärkte, Grippen, Kirchen oder sonstige kulturelle Orte besuchen. Diesmal bestiegen wir nach dem immer wieder spannenden Kontakt mit dem Fahrkartenautomaten mit zwei Bayernticket bewaffnet den RE von Pegnitz nach Nürnberg, planmäßig um 11:39 Minuten. Die Abfahrt verspätete sich geringfügig um 20 Minuten aber wir hatten in Nürnberg bis zum Anschlusszug genügend Luft um auch noch günstig Yormas-Kaffee zu tanken und Mc Clean einen Kurzbesuch abzustatten. Im komfortablen Großraumabteil nach Ingolstadt konnten nach ersten Bedenken an der Fahrtrichtung und einer kleinen Brotzeit (übrig von der Weihnachtsfeier des Vortages) alle Zweifler überzeugt werden. In Ingolstadt wurden zur ersten Orientierung zwei jüngere Damen kontaktiert und wir charterten gleich am Bahnhof einen Bus in Richtung Rathausplatz. Kurz verschafften wir uns einen Überblick über den sehr schön geschmückten Weihnachtsmarkt bei Bratwürsten Hefeknödeln und natürlich ein Glas Glühwein. Interessante Ziele in der näheren Umgebung wurden kurz mit den Eingeborenen am Glühweinstand abgestimmt. Auf dem Weg zum Liebfrauenmünster querten wir St. Moritz und einige vielversprechende Gasthäuser, immer ein fester Tagesordnungspunkt unserer Ausflüge. Quer über den Markplatz zum historischen Weihnachtsmarkt im Schloss pfiff uns ein rauer Wind durch die Rippen. Nach einem kurzen Rundgang beschlossen wir also den vorgezogenen Besuch der Gaststätte Weißbräuhaus, eine gut bürgerliche Gaststätte, die wir ausdrücklich empfehlen. Frisch gestärkt streiften wir doch noch mal den Weihnachtsmarkt bei Nacht und versuchten gar nicht, den Weg zum Bahnhof zu Fuß zu meistern. Die Busse nahmen uns freundlich auf und so hatten wir vor der Rückfahrt noch Gelegenheit, im Bahnhof die ausgefrorenen Sitzmuskel aufzuwärmen. Die Rückfahrt im Zug ist schnell erzählt und war eher chaotisch. Alle Züge vollgepfropft und gut geheizt. Aber wir schafften pünktlich die Heimfahrt und freuen uns schon auf Weihnachten 2010.

2010 Neumarkt am 19.12.2010

Die Spannung ist kaum auszuhalten und wir freuen uns jedes Jahr auf unseren nun schon traditionellen Weihnachtsausflug mit der Bahn. Die Betonung liegt auf Bahn. Der Weihnachtsmarkt und etwas Kultur sind der rote Faden aber die Bahn macht erst das Salz in die Suppe und aus jedem Ausflug wird so ein unvergesslicher Abenteuertrip.

Diesmal war das Wetter vorbildlich winterlich und sehr weihnachtlich mit jeder Menge Schnee. Der Fahrkartenautomat ist neuerdings auch keine echte Hürde mehr und die zwei Bayerntickets für unsere diesjährigen 8 Abenteurer wurden professionell geordert und problemlos ausgespuckt. Soweit verlief die Anreise nach Nürnberg bei einem Plastikbecher Sekt und dem guten Christlgebäck auch ohne Schwierigkeiten, allerdings mit knapp 10 Minuten Verspätung und in Nürnberg war ein Sprint nach Bahngleis 2 angekündigt. Noch außer Atem wurden an verschiedenen Gleisen 2 bis 4 Züge und S-Bahnen nach Neumarkt teilweise zur gleichen Zeit angezeigt. Cool setzten wir uns in ein solches Exemplar und harrten der Dinge. Prompt stimmte die grobe Richtung und in Neumarkt angekommen ging's schnurstracks zum Marktplatz. Zwei Kirchen wurden anvisiert und eine kleine Stärkung (Crepes) im Cafe Deli geordert. Dann folgte der Rundgang über den lebhaften und mit Blasmusik untermalten Weihnachtsmarkt. Heißer Slivovitz war dann doch etwas süß und der traditionelle Glühwein ist immer noch das beste auf einem kalten Marktplatz.  

Natürlich durfte das Abendessen nicht fehlen und es wurde diesmal beim Ganswirt eingenommen, der mittlere sollte es nach einem kurzen Empfehlungsgespräch vor der Haustüre sein. Zwar war die Kneipe etwas rauchig aus dem Nebenzimmer aber die fränkische Bedienung suchte sofort Anschluss. Bestellt wurde die Wurst vom Curry, Schäufele, Schnitzl und ein paar "Pilze" dazu. Um 18:44 Uhr war die Rückfahrt angesagt und auch dieser Zug war pünktlich und verdächtig leer. In Nürnberg war dann doch mehr Geduld beim Warten auf den Zug  angesagt und wir ergatterten die letzten Plätze für die Rückfahrt. Unterwegs erfuhren die Fahrgäste mit dem Ziel Bayreuth, dass diesmal in Pegnitz Endstation ist, sie können dort das Nachtleben und die guten Hotels genießen oder den bereitstehenden Reisebus nach Bayreuth besteigen. Für alle Reisende in Richtung Marktredwitz ging's planmäßig weiter.

Die Bahn war also diesmal auszuhalten und die kleinen Aussetzer waren erträglich. Gut hat uns der großzügige Marktplatz gefallen und schade um die vielen schönen Geschäfte, bestimmt hätten wir an einem Werktag auch ein paar Euronen dort gelassen.

Danke an alle die dabei waren und vielleicht klappt es ja nächstes mal wieder mit unseren Pfälzern und dem Patienten Heinz.

2013 Forchheim am 15.12.2013

Dieses Jahr haben wir uns wieder aufgemacht und einen neuen Weihnachtsmarkt erkundet. Der Tipp kam diesmal von Elke und bei der guten Zugverbindung nach Forchheim von ca. 90 Minuten waren wir kurz entschlossen. Das Wetter passte und die Weihnachtsstimmung kommt notfalls beim Glühwein auch ohne Schnee. Zehn Kegelgeschwister mit 5 Tickets bewaffnet fanden sich um 11:30 Uhr am Bahnhof ein und der RE nach Nürnberg wurde bestiegen, Anschluss direkt nach Forchheim. Dort schnurstracks auf den Marktplatz und das erste Foto vor dem schön geschmückten Rathaus mit Adventskalender wurde geschossen. Erhard hat die Reise super vorbereitet und die besten Plätze für uns ausgesucht und reserviert. So stiegen wir gleich hinab in das Kellerkaffee des Schlosses "Kaiserpfalz" der ehemaligen Bischöfe von Bamberg. Bei Kuchen und Kaffee und einer angenehmen Atmosphäre war eine Grundlage für den anschließend folgenden Glühwein geschaffen. Nur das Beste vom Besten, ein extra Winzergetränk durfte es sein und im Anschluss folgte noch Kultur rund um die Stadtmauer. Ein kurzer Zwischenstopp folgte nach  Einbruch der Dämmerung bei Eierpunsch mit Sahne. Dann wurde es langsam Zeit, die Magenwände rieben sich und das nächste Highlight wartete mit dem "Stadtlokal" Forchheim direkt am Bächla der Hauptstraße mit urig fränkischer Einrichtung. Wir speisten hervorragend und die Schnitzel bedürfen noch einer besonderen Erwähnung. Ein paar dunkle Bier dazu und anschließend ging es zum Bahnhof im Schweinsgalopp. Die Heimreise klappte mit einer kleinen Schrecksekunde am Bahnhof "Lautsprecherdurchsage beachten" doch noch reibungslos. Alles in allem ein gelungener Weihnachtsausflug und Forchheim im Advent ist zu empfehlen. Herzlichen Dank für den Tipp und an Erhard für die gute Vorbereitung. Bis nächstes Weihnachten. 

2016 und 2017 Bayreuth

Nach dem letzten Ausflug im Jahr 2013 rafften wir uns heuer wieder mal auf und  besuchten den Bayreuther Weihnachtsmarkt. Unsere Ansprüche sind deutlich geschrumpft, könnte man zumindest meinen, wenn man das nahe Ziel Bayreuth im Vergleich zu früheren Ausflügen z. B. nach Leipzig oder Regensburg betrachtet. Allerdings fehlte es tatsächlich an nichts und der Ausflug war deutlich entspannter und erholsamer als in manch früheren Jahren. Es gab da so manchen Stress mit Bahn und Wetter, wie man in den Berichten nachlesen kann. Planmäßige Abfahrt in Pegnitz um 15:46 Uhr war pünktlich und 15 Minuten später standen wir auf dem Bahnsteig in Bayreuth und steuerten schnurstracks den Marktplatz an. Wir streiften das große Winterdorf und zogen die beschauliche Glühweinhütte am unteren Markt vor. Dabei kann ich mich nicht erinnern, dass wir jemals so gemütlich und vor Witterung geschützt das obligatorische Weihnachtsgetränk schlürfen durften. Nach zwei Gläsern schlenderten wir an den Buden vorbei in Richtung Gasthaus "Wolffenzacher" am Sternplatz. Ausgesprochen gemütlich war auch dort das Umfeld und die zuvorkommende Bedienung und Bewirtung. Entspannt, gesättigt und zufrieden steuerten wir unseren Zug in Richtung Pegnitz Abfahrt um 20:29 Uhr an und schon um 21 Uhr saßen wir wieder auf unserem Sofa. Der nahe Weihnachtsmarkt Bayreuth ist sicher eine Option für spätere Jahre, wenn uns mal nichts passendes oder neues einfällt.