In Südtirol im Grödner Tal haben wir einen schönen Platz gefunden, wo es sich gut leben und wandern lässt. Dort zieht es uns immer wieder hin. 

Alle unsere Bergwanderungen mit Bildeindrücken 

Seiser Alm 1996 und 1998

Losgefahren bei schönstem Wetter überraschte uns dort der nächtliche Schneefall am 3. Oktober 1996.

Dies hinderte uns aber nicht an unseren täglichen Ausflügen auf die Alm.

Auch die zahlreichen Hütten gehörten zu unserem täglichen Programm.

Unvergessen bleibt die Zallingerhütte am Fuß des Langkofel.

Schliersee, Spitzig 2009 (2.10.-4.10.)

Teilnehmer: Hanne, Erhard, Rita S., Heinz S, Christl, Klaus, Elke, Heinz P.

Ziel: Schliersee und Spitzingsee

Bergwanderung auf die Rotwand (1885 m) im Mangfallgebirge

Unterkunft: Pension Schlickenrieder, Schliersee (777 m) - Preis 30 EUR inkl. Frühstück

1. Tag: Fußmarsch auf die Schliersbergalm (1061m) und weiter zur Stögeralm (927 m) - abends Brotzeit im Zwitscherstüberl

2. Tag: Fahrt zum Spitzingsee - mit Taubensteinbahn zum Taubensteinhaus (1700 m) - Fußmarsch zum Rotwandgipfel (1885 m) - Abstieg zum Rotwandhaus (1737 m) - Rückmasch zum Spitzingsee Ort - Kaffeepause - Rückfahrt zur Pension - Abendessen im Gasthaus zur Post

3. Tag: Fahrt zum Tegernsee - Parken in Bad Wiessee - Spaziergang zur Anlegestelle Abwinkl - Übersetzen zum Kloster Bräustüberl mit Brotzeit - Verdauungsspaziergang am Tegernsee - Übersetzen nach Bad Wiessee - Kaffeetrinken und anschließende Heimfahrt

Fazit: Es war ein herrliches Wochenende mit Sonne ohne Ende, schönen Wanderungen und viel Gaudi. Hoffentlich haben das nächste mal ein paar mehr Kegelfreunde Zeit, es gibt auch immer ein Rahmenprogramm für "passive Wanderer"

Zillertal, Finkenberg 2010 (1.10.-4.10.)

Ziel in diesem Jahr war Finkenberg im Zillertal und es schafften am Ende 12 Glückskegler ins Zillertal, was für unsere langjährige "Unternehmergruppe" eine kleine Sensation, wenn nicht sogar einmalig war. Gebucht wurde im Hotel Persal in Finkenberg für alle die Kategorie "Rehkitz". Treffpunkt bei der Anreise war Vaterstetten am 1.10. um 10 Uhr, wo dann bis auf Josef und Eva auch alle pünktlich eintrafen. Fast schon traditionell folgte ein kleiner Abstecher ins Bräustüberl am Tegernsee und anschließend ging es direkt weiter nach Finkenberg. Dort überraschten uns Richard und Rita, die heimlich nachgebucht hatten. Schnell akklimatisierten wir uns mit einem Sektempfang in der sehr geräumigen Suite von Richard. Mit den Wanderstiefeln und mit dem Auto ging es nach Hintertux und zur Bichlalm auf 1695 m. Dort war eine kleine innerliche Abkühlung angesagt. Die große Tour auf den Penken (2095m) haben wir uns für Samstag vorgenommen. Mit der Penkenbahn fuhren wir zur Bergstation und anschließend wurde das Plateau erkundet. Nach einer kurzen Orientierung hatten einige Damen gleich wieder Sehnsucht nach dem Tal und erinnerten sich an den Festzug zum Almabtrieb in Mayrhofen (630 m). Die Befürchtungen, dass knapp 1500 Höhenmeter nicht so nebenbei zu bewältigen waren wurden auch schnell bestätigt. Der Almabtrieb fand ohne uns statt und den Abstieg werden wohl einige nie vergessen. Klaus hat sich am Samstag mit einem Quad vergnügt.  Am Sonntag sollte es dann etwas geruhsamer angehen und wir suchten uns im Tal gegenüber die Ahornhütte (1965 m) aus. Mit Europas größter Gondel schweben wir wieder auf knapp 2000 m. Der Genießerrundweg stellte sich als wenig herausfordernd dar und Erhard entschloss sich für das Gipfelkreuz des Filzenkogel auf 2.227 m. Die anderen erkundeten den Weg zur Edelhütte, brachen aber auf halber Strecke ab, nachdem sich sowohl der Weg als auch die Hütte im Schneefeld auf fast 2.238 m als sehr anspruchsvoll zeigten. Übrigens waren auch unsere drei Autofahrer Josef, Richard und Klaus mit auf den Berg gekommen und organisierten eine eigene Tour über das Plateau und wärmten in der Ahornhütte die Plätze für uns. Auch am Abreisetag wollten wir das herrliche Wetter genießen und beschlossen einen Abstecher zum Schlegeis-Stausee auf 1805 m. Nach einem kurzen Imbiss machten wir uns langsam auf die Heimreise. Natürlich gab es noch eine Abschiedsbrotzeit im Biergarten des Bräustüberls. Wir freuen uns schon auf das nächste mal.

Berchtesgaden 2012 (3.10.-6.10.)

Es war gar nicht so leicht, noch ein Quartier für das verlängerte Wochenende zu finden. Der Klosterhof in Bayerisch Gmain hatte gerade noch drei Wohlfühlzimmer frei und wir ergatterten sogar noch einen Sonderpreis von 40 EUR pro Nacht. Nur sechs Kegelfreunde trafen sich dieses Jahr bei traumhaftem Wetter.

Nach dem einchecken ging es gleich hinaus in die strahlende Herbstsonne zum Königsee. Ein Ausflug mit dem Boot nach St. Bartholomä ist dort obligatorisch mit dem weltbekannten Blick auf die Wallfahrtskirche. Das wohlverdiente Abendbrot gab's dann beim Bier-Adam in Berchtesgaden. Paula und Robert hatten für  Wein gesorgt und so war auch der gemeinsame Abend auf dem Zimmer gerettet.  Am nächsten Tag war das Kehlsteinhaus unser Ziel. Es ist nur über einen Pendelverkehr mit öffentlichen Bussen erreichbar, wobei die letzten 124 Meter über einen Tunnel im Felsen und einen prunkvollen mit Messing verkleideten Aufzug zu überwinden sind. Das Haus war ein Geschenk von Bormann an A. Hitler zum 50. Geburtstag und diente im Krieg als Diplomatenhaus. Es blieb vollständig erhalten und ist jetzt privat bewirtschaftet. Oben angekommen artete der geplante Rundwanderweg in eine fast schon anspruchsvolle Kraxeltour durch unwegsames Felsengelände aus und nicht alle wollten mitmachen.  Ein Wanderer empfahl uns als Ziel die Kneifelspitze was sich später als Volltreffer herausstellte. Aber abends ging es erst nach Bad Reichenhall wo die Gastronomie etwas mau aufgestellt war. Der Brauereigasthof platzte aus allen Nähten und wir entschieden uns dann nach einigem Hin und Her für eine Pizza. Wegen plötzlicher Regentropfen orderten wir uns ein Taxi für die Heimfahrt. Der nächste  und letzte Wandertag glänzte wie selbstverständlich wieder mit blauen Himmel und herrlichem Herbstwetter. Mit dem Auto ging’s nach Maria Gern und zum Parkplatz an der Wallfahrtskirche. Dort stiegen wir steil bergauf und brauchten fast alle Körner um den 1.188 m hohen und fast unscheinbaren Gipfel mitten im Berchtesgadener Tal zu erklimmen. Insgesamt waren zu Fuß 2,5 Km und knapp 500 Hm zu überwinden. Die Paulshütte mitten auf dem Gipfel entschädigte mit einem unbeschreiblichen Rundblick über das gesamte Tal. Zwei Dinge machen diesen Berg zu einem empfehlenswerten Ziel. Es gibt keine Seilbahn, also nur echte Wanderer auf dem Berg und somit nur Gäste die sich den Ausblick mit viel Schweiß erkämpften und die Hütte liegt punktgenau auf dem Gipfelfelsen mit einem buchstäblichen Rundblick. Für den Abend reservierten wir dann vorsichtshalber in der Brauereigaststätte von Bad Reichenhall und wir ließen unseren Ausflug gemütlich bei Schweinsbraten und Schnitzel ausklingen. Die Heimfahrt war sonnig und ein kleiner Abstecher am Chiemsee folgte. Paula und Robert verlängerten noch zwei Tage.

Achensee 2013 (2.10. bis 5.10.)

Ziel unserer 6-köpfigen Abordnung war diesmal die Bayreuther Hütte des Deutschen Alpenvereins. Die Tiroler Berghütte liegt im Rofangebirge am Achensee auf knapp 1.600 m Höhe mit herrlichem Blick auf das Inntal, Zillertal und Alpachtal.

Start war  am Mittwoch um 9 Uhr mit zweiten Frühstück am Tegernsee im Bräustüberl. Frisch gestärkt quartierten wir uns am frühen Nachmittag im Hotel Bergland in Pertisau ein.  Das Hotel können wir jederzeit empfehlen.

Der erste Tag führte uns steil hinauf auf eine nahe gelegene Hütte und unten im Ort lud der Almabtrieb zur Einkehr. Die Oberschenkel waren damit aufgewärmt und am Feiertag konnte die Expedition Bayreuther Hütte starten. Der Weg ab Bergstation Sonnwendjoch war mit 1,5 Stunden ausgeschildert. Der 1-sitzer Sessellift ab Talstation Kramsach war nah an einem Vorkriegsmodell und es erforderte schon einige Überredungskünste, dass letztendlich alle die 40-minütige Auffahrt gemeinsam wagten. Der anschließende Zustieg über den Wanderpfad im unwegsamen felsigen Gelände gestaltete sich jedoch deutlich schwieriger als erwartet und wir waren froh, als wir nach gut 2 Stunden unser Ziel vor Augen hatten. Sonne und ein herrliches Panorama entschädigten aber schnell für die Mühen. Die weibliche Mehrheit entschied sich letztendlich für den Fußmarsch zurück in das ca. 1000 Höhenmeter tiefer gelegene Tal. Die Gelenke, Oberschenkel und Waden wurden dabei gehörig strapaziert, was auch der Muskelkater tags darauf bestätigte. So war es am folgenden Tag fast ein Glücksfall, dass es leicht zu nieseln begann und unser Ausflug im Bereich der Erfurter Hütte vorzeitig abgebrochen und ausgiebig sitzend im Schutz der Hütte genossen wurde. In den großzügigen Gasträumen schmeckte Kaiserschmarrn, Käsespätzle aber auch der Hauswein und ein kühles Bier. 

Gröden, Weißes Rössl 2014

Ein Herbstausflug nach Südtirol steht und fällt mit dem Wetter. Und das Wetter war bombig, um es gleich vorweg zu nehmen. Wir starteten am Freitag 26.09. und trafen uns um die Mittagszeit im Hotel "Weisses Rössl" in St. Peter im Tal. Das Hotel liegt zwar etwas außerhalb aber es fehlte an nichts und die Busverbindung klappte hervorragend. Die erste Erkundung mit dem Bus ging gleich ans Ende des Grödner Tals, nach Wolkenstein mit Kaffeepause im Kaffee Mozart. Am zweiten Tag war die Seiser Alm unser Ziel. Von St. Ulrich über die Gondel auf die Alm und zu Fuß nach Saltria. Von dort mit dem Sessellift auf die Williamshütte. Der Rückweg war für unserer Gruppe Ü60 doch eine Herausforderung und wir planten für den nächsten Tag leichteres Gelände auf dem Raschötz. Durch den Tunnel von St. Ulrich über Laufbänder und Rolltreppen gelangten wir auf die gegenüberliegende Seite des Berges und bestiegen die Standseilbahn zur Bergstation. Dort befindet sich ein gut ausgebauter Rundwanderweg mit herrlicher Aussicht auf die Seiser Alm und vom Gipfelkreuz auch in das gegenüberliegende Tal. Auf dem Rückweg machten wir noch Station auf der urigen Hütte Cason, bevor uns die gleiche Bahn zurück ins Tal brachte. Der Dritte Tag sollte ein Ausklang sein und wir peilten in St. Christina über Col Raiser die Seceda an. Etwas abseits und leicht unterhalb der Bergstation lag die Regensburger Hütte, die wir schnurstracks ansteuerten. Zu diesem Zeitpunkt war die Gruppe schon etwas dezimiert, was an den unfreiwilligen Spritztouren nach Bozen teils mit dem Hubschrauber oder später mit dem Auto lag. Der Rest des Teams besuchte noch die Gamsbluthütte und so war auch der letzte Tag zumindest vom Wetter her ein voller Erfolg. Die Heimreise verlief soweit planmäßig und alle Kegelgeschwister kamen wieder gut in Pegnitz an. Und wir werden noch lange von diesem Erlebnis erzählen.

Gröden, Weißes Rössl 2015

Wie schon letztes Jahr zog es uns nach Südtirol in das Grödner Tal. Dafür gab es gute Gründe. Die freundlichen Gastgeber mit Personal, großzügige saubere Zimmer, gutes Essen, reichhaltiges Frühstücksbuffet, kurze Wege zum kostenlosen Bustransfer nach St. Ulrich, St.Christina, Wolkenstein, Bergbahnen in alle Richtungen und vieles mehr. Wir reisten am Freitag 9.10. an und nach dem Kaffee ging’s zu einem Rundgang auf einem Weg zur Meditation.  Am Samstag war dann die Seceda unser Ziel und von der Bergstation wanderten wir über die riesige Hochalm hinunter zur Tiroler Hütte. Nach einer Stärkung peilten wir noch die Regensburger Hütte mit dem herrlichen Ausblick auf das Bergmassiv als Tagesziel an. Am Sonntag teilten wir uns dann in eine Berggruppe mit Tour über St. Ulrich und die Standseilbahn zum Raschötz. Eine weitere Fangruppe machte sich auf die Reise zum Kastelruther Spatzenfest. Am Montag folgte ein Ausflug auf die Seiser Alm. Über einen  kleinen Umweg steuerten wir die Rauchhütte an. Dort war es richtig urig aber auch leicht windig.  Zurück im Tal machten wir dann noch einen Abstecher auf den großen Handwerkermarkt und danach ging es wie gewohnt mit dem Bus zurück. Hier auch nochmal herzlichen Dank an Paula und Robert, die ihre Lokalitäten auch zur späten Stunde spontan zur Verfügung stellten.

Meran, Dorf Tirol 2016

Auch in diesem Jahr fand sich wieder eine schlagkräftige und "wanderfreudige" Gruppe mit einem Ziel in Südtirol. Vier Ehepaare hatten sich angemeldet und pünktlich zur Obsternte und im mediterranen Klima von Meran buchten wir das Hotel "Mair am Turm" direkt im Zentrum von Dorf Tirol. Und um es gleich vorweg zu nehmen, das Hotel der Familie Prantl bot einen freundlichen und hervorragenden Service, ein erstklassiges Frühstück und abends ein sehr feines 5-Gänge-Menü mit reichhaltigem Salatbüffet. Ein kleiner Wermutstropfen war lediglich die zentrale Lage an einer viel befahrenen Straße direkt am Berg mit jeder Menge Auspuffgase. Das ließ uns aber die gute Laune nicht verderben und das Haus können wir ohne Einschränkung weiter empfehlen. Danke auch an Robert und Paula für die Mühe bei der Vorbereitung und Auswahl des Hauses.

Wir starteten am 30.09.2016 (Freitag) und wir trafen alle wohlbehalten um die Mittagszeit am Zielort ein. Nach der Zimmerbelegung und einer gemütlichen Tasse Cappuccino folgte eine kleine Erkundungstour im Ortskern und prompt fand sich in der Nähe auch ein Weinberg mit Direktausschank von frisch gepressten Traubensaft. Wein gab es nur auf hartnäckige Nachfrage. Der Samstag versprach sonniges Wetter und das ersehnte Ziel war natürlich der Berg. Zu Fuß am Schloß Tirol vorbei, entlang der Weinberge bergab in den Ort Algund und die erste Bergetappe meisterten wir mit einem privat betriebenen Einsitzer-Sessellift. Danach ging es weiter mit dem sehenswürdigen Korblift hinauf zur Leiter-Alm. Google erklärt den seltsamen Lift übrigens mit dem Hinweis, dass diese Transportform extra für Wanderer erdacht und gebaut wurde. Der erste springt im Vorbeigehen in die geöffnete Türe des "Zweistehers" und der Partner folgt einen Schritt später hinterher, bevor der Liftbetreiber die Türe schließt und verriegelt und das alles ohne anzuhalten. Oben angekommen war es nur noch ein Katzensprung bis zur Leiter-Alm. Würstelsuppe, Kaiserschmarrn, Kaffee und ein viertel Roten je nach Geschmack halfen über den ersten Hunger hinweg, bevor wir ein Stück des insgesamt ca. 80 Km langen Meraner Höhenweges entlang des durchaus Respekt einflößenden Steilhangs zwischen Leiter-Alm und Bergstation Hochmuth bewältigten. Robert und Heinz S. trabten kurz entschlossen und natürlich erst nach der verdienten Stärkung, den mit einer Stunde ausgeschilderten Weg zum Ausgangspunkt zurück und alle anderen schwebten mit der Gondel Richtung Dorf Tirol. Mit einer Tasse Kaffee klang der Tag aus. Der Sonntag wurde vom Wetter her als kritisch eingeschätzt und der Plan war ein Besuch in Meran. Wir folgten dem herrlichen Fußweg mit Blick auf den Talkessel und schlenderten an der Kurpromenade entlang. Auch Musikbegeisterte kamen auf ihre Kosten und besuchten ein Konzert im Kurhaus. Der Rest folgte aufmerksam dem unterhaltsamen und regen Treiben der kreuzenden Fußgänger aller Couleur. Irgendwie hatten wir uns aber mehr Beschaulichkeit vorgestellt und es zog uns wieder zurück in den Ort Dorf Tirol. Erhard hatte noch Lust auf Stadtluft aber der Rest bestieg den Bus bergaufwärts. Gleich am Busbahnhof fand sich eine schmucke Pizzeria zur Stärkung und mit einem anschließenden Abstecher in einen nahe gelegenen Berggasthof mit Weingut und Blick auf das Schloss Tirol ging der Sonntag zu Ende. Erst auf dem Heimweg streifte uns der drohend angekündigte Regen, aber es reichte nicht um uns die gute Laune zu verderben. Erst nachts beim Abendessen zog noch ein Gewitter vorbei und wir waren gespannt auf den Montag. Der begeisterte uns morgens mit klarer Sicht, blauem Himmel und Sonne ohne Ende, so dass wir uns ohne zu zögern wieder auf die Wandersocken machten. Diesmal erneut in Richtung Algung, entlang und unter den Weintrauben hindurch über den sog. "Ochsentoat", ein steiles und steiniges Überbleibsel Fußweg aus der Römerzeit. Einen bleibenden Eindruck hinterließ allerdings die "Tankstelle" auf halber Wegstrecke mit Selbstbedienung für frischen Traubensaft und roten Vernatsch. Dort hätten wir es stundenlang aushalten können. In Algund angekommen steuerten wir den Direktverkauf der Sennerei an und deckten uns mit allerlei Käse ein. Nach dem Mittagessen im Gasthof zur Traube wollten wir der Brauerei Forst mit dem großräumigen Lokal einen Besuch abstatten aber der Durst war nicht so groß, dass wir dort das forsch auftretende Personal ignorieren konnten. Wir sind eigentlich nicht empfindlich für flotte Sprüche aber dieser humorlose Befehlston störte uns gewaltig und wir machten auf dem Absatz kehrt. Der Bus brachte uns wieder zurück und wir verabredeten uns noch zu einem Dämmerschoppen mit einer Tasse Kaffee und Blick auf Meran im Cafe "Tirol". Der Abend klang aus wie immer nach einem guten Menü in der Suite von Robert und Paula bei einem Schluck Roten und zufrieden fuhren wir am nächsten Tag nach Hause. Robert und Paula blieben noch einen Tag länger. Auf dem Heimweg kauften wir noch frisch gepflückte Äpfel am Wegrand und folgten so dem eigentlichen Ziel einer Obstkur mit Äpfel und viel Traubensaft in unterschiedlicher Zubereitung. Rein zufällig trafen wir uns auf der Heimreise wieder am Tegernsee im Bräustüberl zu einer kleinen Stärkung.

Gröden, Weißes Rössl 2017

Bereits zum dritten mal nach 2014 und 2015 führt uns der Herbstausflug in das Grödental. Bei der Familie Prossliner passt Preis und Leistung und wir wurden wieder bestens bewirtet. Der Bus hält quasi vor der Haustür und alle Fahrten im Tal sind umsonst. Nennenswert sind auch die großräumigen Zimmer mit kurzfristigen Aufnahmekapazitäten von locker 10 Personen zuzüglich unterschiedlicher Getränkeangebote etc. Täglich steuerten wir einen anderen Berg an und wir kennen dort bei weitem noch nicht jeden. Eine Woche früher als in den letzten Jahren starteten wir am Freitag, 22.9.2017 und am frühen Nachmittag angekommen besuchten wir nach einer kleinen Stärkung gleich St. Ulrich. Samstag war nach guter Wetterprognose die Seiser Alm unser Ziel und wir bildeten zwei "Seilschaften". Eine kleine Männergruppe machte sich auf den Marsch zur Zallingerhütte und die überwiegende Frauengruppe hielt sich im Bereich der Bergstation auf. Leider fand sich erst kurz vor dem Ziel nach der Bergstation Williamshütte ein Schild mit dem Hinweis, dass die Hütte wegen Umbau geschlossen ist. Kurzfristig disponierten wir um und ließen uns an der Williamshütte nieder. Eine kräftige Brotzeit ließ die Enttäuschung schnell verfliegen und der erste Tag war mit fast drei Stunden Wanderung rundum gelungen. Am Sonntag war zur Erholung der Raschötz das gemeinsame Ziel aller Expeditionsteilnehmer. Der Anstieg über die Rolltreppe, Laufband und Zugseilbahn gestaltet sich angenehm und auf dem weitläufigen Bergrücken läuft es sich unbeschwerlich und weitgehend ohne Hindernisse. Auch eine gemütliche Hütte wartet in Reichweite auf Gäste, so dass keine Wünsche übrig blieben. Am Montag trennten sich dann die Wege. Heinz und Rita reisten vorzeitig ab und die Restmänner nahmen ein neues Ziel am Sellajoch unterhalb des Langkofel über Wolkenstein und die Ciampinoi-Seilbahn ins Visier. Elke und Hanne waren weniger gut zu Fuß und hatten eigene Pläne bzw. blieben im Tal. Mit dem Bus in Wolkenstein angekommen, gab es noch im Bus erste Widersprüche über die Öffnungszeiten der Seilbahnen. Tatsächlich waren bereits alle Seilbahnen rund um Wolkenstein geschlossen und die zweite Enttäuschung bahnte sich an. Nach kurzer Orientierung machten wir uns auf den Rückweg über den sonnigen Hang nach St. Christina. Ein steiler Anstieg in Wolkenstein forderte letzte Reserven der Ü60 aber der Rest des Weges war durchaus angenehm und mit herrlicher Aussicht auf das Grödental. Um die Mittagszeit nahe der Talstation von Col Raiser in St. Christina angekommen, hatten wir noch Lust auf den Berg und bestiegen kurzerhand die Gondel mit dem Ziel Fermedahütte auf der Secedaalm. Auch dort schmecken Ei mit Speck oder Kaiserschmarrn köstlich und der servierte Vernatsch macht alle Muskelkater und Unwägbarkeiten vergessen. Rund herum war der Trip nach Südtirol wieder ein gelungener Ausflug mit viel Spaß, Sonne und Geselligkeit. Die Rückreise gestalteten wir wenig stressig mit Zwischenstopp im Bräustüberl bei Kaffee, Pilzragout und Bierbratl. Eine zweite Kaffeepause gab es dann in Hilpoltstein bei chocolat. Am frühen Nachmittag kehrten wir dann alle wohlbehalten heim und freuen uns schon auf den nächsten Ausflug.

Gröden, Weißes Rössl 2018

Gröden 2018 - Hotel Weisses Rössl

Ja tatsächlich - bereits das vierte mal trafen wir uns im "Weißen Rössl" im Grödner Tal zu unserem inzwischen schon traditionellen Herbstausflug zum Wandern. Die Lage, die bekannt großzügige Unterkunft, die Verpflegung und die Vorzüge der Busanbindung sind ausreichend beschrieben und können hier getrost vernachlässigt werden. Am 29. September starteten wir bei sonnigen Wetter und trafen gegen mittags in Südtirol ein. Diesmal mit absolut stärkster Besetzung von insgesamt 10 Kegelfreunden und wir freuten uns besonders über die Teilnahme der Kegelschwestern Rita und Eva.

Am ersten Tag erkundeten wir St. Ulrich und ließen uns ein Eis im Zentrum von St. Ulrich schmecken. Der zweite und herrliche Sonnentag führte uns von St. Ulrich über die Seilbahn ganz hinauf auf den Gipfel der Seceda. Die uns bereits bekannte und riesige Hochalm mit ihren vielen Einkehrmöglichkeiten fasziniert immer wieder. Die anschließende Wanderung ging fast stetig bergab und so war die Eingewöhnung zu Fuß kein Problem. Das Ziel war wieder mal die "Regensburger Hütte" entgegengesetzt des Gipfels und Heinz hatte die erste Sonderprüfung zu bestehen. Die Sohlen der Wanderschuhe von Hanne lösten sich buchstäblich auf und es war Erfindungsgeist und Handwerkskunst gefragt um unsere Kegelschwester auf eigenen Beinen heil nach Hause zu bringen. Es hat schließlich geklappt aber vorneweg gab es noch herrliche Momente zu erleben. Die Aussicht war in alle Richtungen gigantisch. Vor dem Abendessen im Hotel testeten ganz übermütige noch den Wirlpool im neu errichteten Wellnesbereich. Der Montag war wie angekündigt bewölkt und Regen war angedroht. Also entschlossen wir uns zu einer Busfahrt nach Klausen über Waidbruck und weiter nach Brixen. Ein Stadtbummel durch die herrlichen Gassen von Klausen oder die Innenstadt von Brixen ließ es uns nicht langweilig werden. Unser letzter Tag am Dienstag begrüßte uns schon zum Frühstück mit herrlichem Sonnenschein und das gemeinsame Ziel war schnell gefunden. Über die gegenüberliegende Seilbahn von St. Ulrich ging es diesmal auf die "Seiser Alm" und es erwartete uns ein Blick auf leicht verschneite Gipfel und Höhenzüge. Gewandert wurde entlang des Hang in Richtung Rietsch wo wir mit dem Bus weiter in Richtung Saltria fuhren. Dort ging es mit dem Sessellift auf die Williams-Hütte und zu Fuß weiter zur modernisierten Zallinger Hütte. Dort stärkten wir uns ausgiebig und Dank einer Wette von Erhard mit einer Bedienung, über ein Bild des früheren Stammgast und in St. Ulrich geborene Bergsteigerlegende Luis Trenker, kamen wir auch noch zu einem echten Willi mit Birneneinlage. Hier schon mal herzlichen Dank und wir kommen bestimmt wieder. Das Wetter verleitete noch ein paar Tage zu verlängern aber die Heimat ruft uns pünktlich am 3.10. zurück.

Kurz ein Fazit: Unterkunft und Verpflegung in gewohnter Qualität, Wetter o. K., alle gesund, munter und zufrieden wieder in Pegnitz angekommen..

Wir treffen uns am nächsten Samstag zur Nachbesprechung und bei einer guten Pizza in der Kegelbahn. Danke schon mal an die Spender Rita G. und Paula.

Gröden, Weißes Rössl 2019

Bereits das fünfte mal besuchten wir das Grödner Tal und wohnten wieder bei den Proßliners im Weißen Rössl, St. Peter im Tal. Wie immer war Unterkunft, Verpflegung und Service bestens und wir fühlten uns wie in den Vorjahren sofort wohl. Das Wetter spielte auch wieder mit und obwohl es gefühlt schon etwas kälter wie in den früheren Jahren um diese Jahreszeit war, hat es keinen Tropfen geregnet und jeder Tag war ein Wandertag in den Bergen.

Anreise war heuer am Donnerstag 3.10.19 (Feiertag) und schon auf der Autobahn nahe Österreich spürte man eine riesige Reisewelle in Richtung Süden. Damit erklärt sich auch schon die deutlich längere Fahrzeit und es ging zeitweise nur im Schritttempo vorwärts. So gegen 14 Uhr trafen dann aber alle am Ziel ein und die erste Lagebesprechung fand bei Kaffee und Kuchen statt. Es folgte noch ein kurzes Auslaufen in St. Peter in der Nähe eines Bauernhofes und der Tag endete mit einem vorzüglichen Menü und einem guten Schoppen Wein. .

Am Freitag fiel der Bus wegen Steinschlag aus und wir fuhren kurz mit dem Auto zur nächsten Haltestelle in Richtung St. Ulrich. Wir entschieden uns alle für die Val Gardena Card zu 70 EUR, mit der alle Seilbahnen im Tal für drei Tage kostenlos genutzt werden können. Die Karte sollte sich rentieren aber dazu später. Mit der Standseilbahn erklommen wir den Raschötz und wollten eigentlich in Richtung Brogleshütte eine neue Tour erkunden. Wanderer teilten uns noch in der Gondel mit, dass die Hütte bereits geschlossen hat, was sich in Nachhinein leider als Falschmeldung herausstellte. So war die übliche Tour über den bekannten Wanderweg mit Einkehr in der Bergstation und der erste Kaiserschmarrn für 15 Euro schmeckte auch trotz des hohen Preises.

Am Samstag war unser Ziel die Seiser Alm. Früh starteten wir wieder mit dem gewohnten Bus nach St. Ulrich und flux ging es mit der Gondel auf die Alm. Dort marschierten wir Richtung Saltria und trafen unterwegs auf einen Almabtrieb mit allem drum und dran. In Saltria kehrten wir bei Brotzeit in einer Schwaige ein und fuhren anschließend mit dem Bus einen Teil der Strecke zurück. Am Rückweg zur Bergstation streiften wir noch eine herrliche Berghütte (Malga Contrin) mit atemberaubenden Blick auf die Lang- und Plattkofelgruppe, einfach herrlich.

Am Sonntag genossen wir den Ausblick von der Bergstation auf der Hochalm Seceda mit Wanderung bergab zur Regensburger Hütte. Besonders tapfer hielt sich dabei Rita S., die die gesamte Strecke wie auch an den Vortagen mit bewältigte. Leider gab es auch diesmal in der Hütte keinen Kaiserschmarrn, was die Bedienung mit dem Sonntag begründete. Wir wurden aber rundum anderweitig satt und zu Fuß ging es zur Bergstation Col Raiser und mit der Gondel zurück nach St. Christina. Dort brachte uns der Bus nach St. Ulrich und auch ein Besuch der hiesigen Eisdiele durfte diesmal zum Abschluss nicht fehlen. Den Abend schlossen wir mit einem festlichen Menü mit frittierten Kalbskopf als Vorspeise und Kalbsschnitzel.

Spannend war letztendlich die Abrechnung der fiktiven Seilbahnkosten und wir hatten abschließend mächtig gespart.

Freitag Raschötz 14,50 EUR Bergfahrt

Freitag Raschötz 14,50 EUR Talfahrt

Freitag Seceda 32,00 EUR Berg und Tal (Kaffeetrinken)

Samstag Seiser A. 19,90 EUR Berg und Tal

Sonntag Seceda 20,00 EUR Bergauf

Sonntag ColRaiser 14,50 EUR Bergab

Summe 115,40 EUR

Damit hat sich der Urlaub schon fast mit der Seilbahnkarte rentiert und wir haben 45,40 EUR gespart.

Gröden, Weißes Rössl 2020

Auch im Corona-Jahr entschloss sich eine kleine Abordnung für eine Herbstwanderung in Südtirol. Deutlich früher als in den Jahren zuvor hatten wir vom 23.9. bis 27.9. kurzfristig reserviert. Schutzmasken und Desinfektionsmittel waren in Gröden allgegenwärtig und auch in den Bergbahnen wurden die Gondeln nach jeder Fahrt desinfiziert. Über Unterkunft und Verpflegung müssen wir nicht mehr berichten und auch die Wanderziele sind inzwischen bekannt. Die schlechten Wetterprognosen dämpften unsere Erwartungen aber es war deutlich besser als erwartet. Nur am Ankunftstag benötigten wir auf dem Raschötz unsere Kapuzen gegen ein paar Regentropfen, ansonsten blieben wir immer trocken und sogar die Sonne war häufig präsent. Am zweiten Tag besuchten wir die sehr schön gelegene Rauchhütte auf der Seiser Alm. Am Freitag steuerten wir die Regensburger Hütte über die Col Raiser Bahn an. Leider gab es auch dieses Jahr dort keinen Kaiserschmarrn. Ein neues Schauspiel war dabei der Hubschraubereinsatz für die Schneekanonen. Am Samstag lockte uns die Morgensonne nochmal auf die Seiser Alm zur Sanon-Hütte, die im Zeitraum von 1987 bis 2002 als Basis der Flugrettung diente. Zum  Abschluss besuchten wir die sehr schön gelegene Hütte Malga Contrin, die auch schon Luis Trenker faszinierte. 

Gröden, Weißes Rössl 2021

Kleine Unsicherheiten bei der Vorbereitung zur elektronischen Einreiseanmeldung wegen Corona aber letztendlich hat sich in Italien niemand dafür interessiert. Anreise war am Mittwoch 22.9. bei guten Wetteraussichten mit dem bekannten Ziel St. Peter im Tal. Bei der Ankunft gab es gleich eine kleine Enttäuschung über den Ausfall der kostenlosen Bustransfers, es gab wieder einen Baustelle in der Umgebung. Am ersten Tag dann gleich ein neues Wanderziel über den Raschötz zur Brogleshütte und über die Mittelstation Seceda zurück nach St. Ulrich. Ausgestattet mit der 3-Tages-Karte für 78 EUR machten wir uns auf den doch überraschend langen Weg, der mit nur 1:30 h angekündigt war. Das Ziel lag aber herrlich mit Blick auf die Geisler-Spitzen in einer Talsenke. Der zweite Tag war dann ein „Auslaufen“ auf der Seiser Alm zur Sonan Hütte. Freundlicher Service und eine sonnige Terrasse bei einem 1/4 Roten und leckerem Kaiserschmarrn, was braucht man mehr. Tag 3 führte uns mit der Standseilbahn auf den Bergrücken Raschötz und die gleichnamige Berghütte. Eine kleine Abordnung besuchte noch die Hubertus-Kapelle sowie das Gipfelkreuz. Danach ging es zur Brotzeit mit Spiegelei und Schinken und anschließend zum Kaffee auf die Seceda. Von der ersten bis zur letzten Stunde gab es Sonne pur und lediglich die doch etwas zähe Rückreise am Sonntag mit etlichen Staus war ein kleiner Wermutstropfen. Im Rückblick war es vor allem wetterbedingt ein herrliches Erlebnis mit einer tollen Truppe und viel viel Sonne. 

Gröden, Weißes Rössl 2022

Erstmals im Jahr 2014 und heuer schon das 8. mal im Weissen Rössl. Hier passt fast alles und auch das Wetter war wieder überragend mit 4 Tagen reinster Sonnenschein. Alle Neune erreichten St. Peter zügig trotz einiger Baustellen und noch am ersten Tag (Dienstag 20.9.) stürmten wir mit einer Gratisfahrkarte des Gastgebers auf die Seiser Alm zum Eingewöhnungstrunk.  Am Mittwoch bewanderten wir über die Standseilbahn den Raschötz und diesmal mit gleich zwei Hütten. Der Donnerstag startet in Wolkenstein mit der Erstbesteigung über die Ciampinoi zum Fuße des Langkofel. Von der Bergstation ging es dann steil bergab und in einer knappen Stunde erreichten wir die Emilio Comici auf 2154 m. Eine herrlich gelegene und sehenswerte Hütte u. a. mit drehbaren Sonneninseln und hochmodernen Toilettenanlagen aber vor allem einen herrlichen Ausblick auf Sella, Langkofel und Seiser Alm. Der Besuch entschädigte auch für die Strapazen am Rückweg natürlich jetzt bergauf. Zurück in Wolkenstein genehmigten wir uns noch ein Eis in der Nachmittagssonne bevor wir die Rückfahrt mit dem Bus antraten. Der Freitag gehörte dann nochmal der Seiser Alm mit einer erneuten Freikarte. Wir wanderten zur bekannten Sanon-Hütte und endlich gabs dort auch den ersehnten Kaiserschmarrn. Alles in Allem 4 herrliche Tage abseits vom Alltagsstress eines Rentners und bestimmt war es nicht unser letzter Besuch im Grödental bei den Prossliners.